Joel Abati verlässt den SCM nach zehn Jahren
A
m 29. Mai fand das traditionelle Abschiedsspiel des SC Magdeburg in der Bördelandhalle statt. Dabei spielte die aktuelle Mannschaft des SCM gegen ein Allstar-Team (u.a. mit den Magdeburger Handball-Idolen Henning Fritz, Gueric Kervadec und Christian Gaudin). Dass das Spiel 24:24 endete, war jedoch nur Nebensache. Dieser Abend gehörte den sieben Akteuren, die den SCM nach dieser Saison verlassen werden. 5000 Besucher verabschiedeten Johannes Bitter (nach Hamburg), Oliver Roggisch (Kronau), Oleg Kuleschow (Gummersbach), sowie Steffen Stiebler und Erik Göthel (beide Karriere-Ende). Auch der langjährige Co-Trainer Githa Licu (zurück nach Rumänien) kehrt der Elbestadt den Rücken. Bei einem Spieler tat der Abschied jedoch besonders weh: Joel Abati. Der Franzose wird den SCM in Richtung Montpellier verlassen. Zehn Jahre spielte der 37-jährige für die Gladiators und gewann mit seinem SCM nahezu alles, was es im Klubhandball zu gewinnen gibt. EHF-Cup-Sieger 1999, 2001 und 2007; Klub-Europameister 2001 und 2002; Deutscher Meister 2001 und Champions- League- Sieger 2002.
Doch nicht nur auf dem Handball-Parkett überzeugte der von der Karibik-Insel Martinique stammende Franzose. Abati setzte sich immer für ein weltoffenes Magdeburg ein, kämpfte gegen Rassismus und Gewalt. Auch deshalb wurde Joel von Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper (SPD) als erster überhaupt zum Ehrenbotschafter der Stadt Magdeburg ernannt. Trümper: „Ich bin überzeugt, dass Joel Magdeburg in der ganzen Welt sehr gut repräsentieren wird.“
Unter Tränen versuchte der SCM- Publikumsliebling seine Gefühle auszudrücken: „Nicht traurig sein, Magdeburg. Ich möchte einfach nur Dankeschön sagen für zehn wundervolle Jahre. Mein Herz bleibt für immer in Magdeburg.“
Als besondere Überraschung bekam Abati von den Fans einen Trabant geschenkt, mit dem er auch umgehend eine Runde in der Bördelandhalle fuhr. „Damit will ich nach Frankreich reisen“, behauptet Abati.
Zuzutrauen wäre es ihm. Schon nach dem EHF- Cup- Sieg sagte „Jojo“ vom Rathausbalkon zu 8000 Magdeburgern: „Ich bin ein Ossi!“ Mehr Identifikation geht nicht.
Nicht nur deshalb sagt ganz Magdeburg „Adieu Joel“! Wir wünschen eine gute Fahrt.
m 29. Mai fand das traditionelle Abschiedsspiel des SC Magdeburg in der Bördelandhalle statt. Dabei spielte die aktuelle Mannschaft des SCM gegen ein Allstar-Team (u.a. mit den Magdeburger Handball-Idolen Henning Fritz, Gueric Kervadec und Christian Gaudin). Dass das Spiel 24:24 endete, war jedoch nur Nebensache. Dieser Abend gehörte den sieben Akteuren, die den SCM nach dieser Saison verlassen werden. 5000 Besucher verabschiedeten Johannes Bitter (nach Hamburg), Oliver Roggisch (Kronau), Oleg Kuleschow (Gummersbach), sowie Steffen Stiebler und Erik Göthel (beide Karriere-Ende). Auch der langjährige Co-Trainer Githa Licu (zurück nach Rumänien) kehrt der Elbestadt den Rücken. Bei einem Spieler tat der Abschied jedoch besonders weh: Joel Abati. Der Franzose wird den SCM in Richtung Montpellier verlassen. Zehn Jahre spielte der 37-jährige für die Gladiators und gewann mit seinem SCM nahezu alles, was es im Klubhandball zu gewinnen gibt. EHF-Cup-Sieger 1999, 2001 und 2007; Klub-Europameister 2001 und 2002; Deutscher Meister 2001 und Champions- League- Sieger 2002.
Doch nicht nur auf dem Handball-Parkett überzeugte der von der Karibik-Insel Martinique stammende Franzose. Abati setzte sich immer für ein weltoffenes Magdeburg ein, kämpfte gegen Rassismus und Gewalt. Auch deshalb wurde Joel von Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper (SPD) als erster überhaupt zum Ehrenbotschafter der Stadt Magdeburg ernannt. Trümper: „Ich bin überzeugt, dass Joel Magdeburg in der ganzen Welt sehr gut repräsentieren wird.“
Unter Tränen versuchte der SCM- Publikumsliebling seine Gefühle auszudrücken: „Nicht traurig sein, Magdeburg. Ich möchte einfach nur Dankeschön sagen für zehn wundervolle Jahre. Mein Herz bleibt für immer in Magdeburg.“
Als besondere Überraschung bekam Abati von den Fans einen Trabant geschenkt, mit dem er auch umgehend eine Runde in der Bördelandhalle fuhr. „Damit will ich nach Frankreich reisen“, behauptet Abati.
Zuzutrauen wäre es ihm. Schon nach dem EHF- Cup- Sieg sagte „Jojo“ vom Rathausbalkon zu 8000 Magdeburgern: „Ich bin ein Ossi!“ Mehr Identifikation geht nicht.
Nicht nur deshalb sagt ganz Magdeburg „Adieu Joel“! Wir wünschen eine gute Fahrt.
Tino Scholz
Joel Abati (Mitte)bekommt die den Titel des Ehrenbotschafters von OB Trümper (links) überreicht. Rechts seine Töchter Paola und Chloé (davor).
Quelle: www.ostmob-md.de
Diese Sieben verlassen den SCM (von links nach rechts): Oliver Roggisch, Githa Licu, Steffen Stiebler, Joel Abati, Erik Göthel, Johannes Bitter und Oleg Kuleschow.
Quelle: www.ostmob-md.de